Die 3 besten Fussballtalente

Die Roten Kreuze haben nie einen internationalen Erfolg errungen, und der letzte war eine Silbermedaille beim olympischen Fussballturnier 1924. Dennoch haben die Schweizer Spieler bei internationalen Sportevents oft für Furore gesorgt.

„Das Land hat Fussballtalente hervorgebracht, die auf unterschiedliche Weise Fussball spielen“

Josef Hügi

Sein erstes Länderspiel absolvierte Hügi 1951 im Alter von 21 Jahren und drei Jahre nach Beginn seiner Karriere. Aufgrund seiner konstanten Leistungen für den FC Basel wurde er in den Kader für die FIFA Weltmeisterschaft 1954 berufen.

Bei der WM 1954 stand Hügi in 3 von 4 Spielen für die Schweizer in der Startelf und schoss 6 Tore. Die Mannschaft schied zwar im Viertelfinale gegen Österreich mit 7:5 Toren aus, doch dies war das letzte Mal, dass die Schweizer das Viertelfinale einer Weltmeisterschaft erreichten. Hügi war der zweitbeste Torschütze des Turniers 1954 und ist bis heute der beste Schweizer Torschütze bei Weltmeisterschaften.

Als Nummer 9 mit fantastischen Bewegungen und einem guten ersten Ballkontakt, der mit seinem stärkeren rechten Fuss kraftvolle Schüsse abgeben kann, ist Hügi der beste Torschütze des FC Basel in der Schweizer Liga (245) und aller Zeiten (282). Ausserdem ist er der 4. Spieler mit den meisten Ligaeinsätzen für den FC Basel (319).

Xherdan Shaqiri

Xherdan Shaqiri ist einer der, wenn nicht sogar der talentierteste Schweizer Spieler des 21. Jahrhunderts und debütierte im Alter von nur 18 Jahren in seiner ersten Saison als Profifussballer für den FC Basel. Seitdem hat er in seiner elfjährigen internationalen Karriere an drei Weltmeisterschaften und einer UEFA Europameisterschaft teilgenommen und ist derzeit in den Top 10 der Torschützenliste und der Länderspiele der Schweizer Nationalmannschaft zu finden.

Bei der WM 2010 wurde er nur einmal eingewechselt, als die Schweiz in der Gruppenphase ausschied, aber bei der WM 2014 war er ein fester Bestandteil der Mannschaft. In Brasilien stand Shaqiri in jedem Spiel in der Startelf, als die Schweiz das Achtelfinale erreichte. Er wurde in zwei Gruppenspielen zum Mann des Spiels gewählt und erzielte einen WM Hattrick gegen Honduras.

Der quirlige Stürmer war auch bei der Euro 2016 der Mann für sein Land und stand in allen 4 Spielen in der Startelf, als die Schweiz erneut das Achtelfinale erreichte. Im Achtelfinalspiel gegen Polen erzielte Shaqiri mit einem Fallrückzieher von der Strafraumgrenze aus das Tor des Turniers und damit den Ausgleichstreffer für die Schweizer. Sie verloren schliesslich im Elfmeterschiessen, aber Shaqiri stach einmal mehr aus der Mannschaft heraus.

Der schillernde Maestro hatte bei der WM 2018 keineswegs nachgelassen, stand in jedem Spiel in der Startelf und erzielte im Gruppenspiel gegen Serbien den Siegtreffer, als die Schweizer zum vierten Mal in Russland das Achtelfinale erreichten. Shaqiri ist ein Angreifer, der sowohl auf beiden Flanken als auch im Zentrum spielen kann. Er ist auch ein Spezialist für ruhende Bälle und schiesst regelmässig Freistösse. Seine Dribblings, Weitschüsse und seine Vorliebe für das Spektakuläre erfreuen alle, die ihn damals und auch heute noch beobachten.

Nach dem Sieg im Achtelfinale der EM 2020 gegen Frankreich im Elfmeterschiessen mussten er und die gesamte Mannschaft sich leider, erneut im Elfmeterschiessen, den Spaniern geschlagen geben.

Granit Xhaka

Die internationale Karriere von Granit Xhaka, dem aktuellen Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft, begann mit einem sehr guten Debüt des damals 18-jährigen Mittelfeldspielers beim 2:2-Unentschieden gegen England in Wembley im Juni 2011. Von da an gehörte Xhaka zum Stamm der Mannschaft. Bei der WM 2014 stand er in allen 4 Spielen der Schweiz in der Startelf und erzielte bei der 2:5-Niederlage gegen Frankreich in der Gruppe ein Tor.

Der zentrale Mittelfeldspieler, der sowohl in der Tiefe als auch als Nummer 10 spielen kann, war auch beim nächsten grossen Turnier unantastbar und spielte bei der EM 2016 jede Minute, als die Schweiz zum ersten Mal überhaupt die Endrunde der EM 2016 erreichte. Xhaka war der Mann des Spiels im ersten Gruppenspiel gegen Albanien und seinen Bruder Taulant Xhaka, verschoss aber leider den Elfmeter, der sein Team aus dem Turnier warf.

Trotz dieses Moments der Verzweiflung vertrat er sein Land weiter und stand bei der WM 2018 erneut in jedem Spiel in der Startelf, als die Schweiz zum vierten Mal in ihrer Geschichte das Achtelfinale erreichte. Xhaka erzielte den Ausgleichstreffer im Gruppenspiel gegen Serbien, das die Schweiz gewann.

Während er für seinen Klub, den englischen FC Arsenal, oft geteilter Meinung ist, hat Xhaka einen grossen Anteil an den besseren Auftritten der Schweiz bei grossen Turnieren im 21. Xhaka ist stark im Zweikampf und verfügt über ein gutes Passspiel, ausserdem zeigt er Führungsqualitäten auf und neben dem Platz. Ein unterschätzter Spieler!

Als einziger Spieler bei der EM 2020 war er für das Viertelfinale gegen Spanien gesperrt.

Anouk ist eine herausragende Sport- und Casinonachrichtenjournalistin und Prognostikerin mit einem feinen Gespür für Trends und Entwicklungen. Geboren in Lyon, hat die Wahl-Baselerin ihre Liebe zum Schreiben und zum Sport von ihrer Kindheit an entwickelt. Mit drei Brüdern aufgewachsen, wurde Anouk von einem Umfeld geprägt, das Sportbegeisterung und Wettbewerbsgeist förderte. Nach ihrem Linguistik und Literatur Studium an der Universität Basel, blieb sie dort hängen und entschied sie sich, ihre Leidenschaft für Sport und Schreiben zu kombinieren. Anouk Artikel zeichnen sich durch ihre lebendige Sprache und ihre fundierte Analyse aus. In ihrer Freizeit liest sie gerne, treibt Sport und besucht so oft wie möglich ihre Familie in Frankreich.