Der dritte Weltmeistertitel steht auf dem Spiel
Während die Schweiz im Achtelfinale an Portugal scheiterte, ist die Kulisse für das Duell zwischen den zweimaligen Weltmeistern Argentinien und Frankreich um den dritten WM-Titel endlich bereitet. Mit fast identischen Quoten für WM-Wetten sind die Buchmacher nicht in der Lage, sich zwischen diesen beiden Schwergewichten zu entscheiden.
Messis letzte Chance auf den Weltmeistertitel
Messis Leistungen bei der Endrunde im Alter von 35 Jahren haben sein ruhmreiches Vermächtnis nur noch weiter gefestigt. Das zweite Tor von Julián Álvarez gegen die Kroaten wurde von jemandem vorbereitet, der wirklich einem Fantasiefussballer ähnelt. Ein Publikum von begeisterten und bewundernden Zuschauern sieht einem Genie zu, das ein weiteres Kunststück vollbringt. Messi war dabei auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit und Brillanz. Das Kunststück wurde noch bemerkenswerter durch die Tatsache, dass es im Alter von 35 Jahren vollbracht wurde, während der argentinische Zauberer Joško Gvardiol, dem besten Verteidiger des Turniers, auswich.
Nichtsdestotrotz steht Argentinien vor einer schweren Aufgabe gegen den Titelverteidiger in einer Wiederholung des spannenden Spiels von vor 4 Jahren. Nach einer 4:3-Niederlage gegen Argentinien im Achtelfinale holte sich Frankreich den Pokal und schickte Argentinien erneut mit leeren Händen nach Hause.
Kann sich Argentinien nun, viereinhalb Jahre später, revanchieren und den Pokal zum ersten Mal nach 36 Jahren wieder an sich reissen? Die Hoffnung wächst, dass die grosse Nummer 10 endlich in die Fussstapfen seines Kindheitshelden tritt und diese grossartigste aller Trophäen nach Buenos Aires bringt, zum ersten Mal seit Diego Armando Maradona sein Land im Jahr 1986 zum Sieg geführt hatte.
Und das, obwohl Frankreich seine eigene Geschichte schreiben könnte, vor allem, weil Mbappé im Alter von nur 23 Jahren ein zweifacher Weltmeister werden könnte.
„Leo Messi und Kylian Mbappé sind mit jeweils fünf Toren die besten Torschützen, was das Endspiel am Sonntag besonders interessant macht.“
Sind die Franzosen immer noch so dominant?
Selbst beim 2:0-Sieg gegen Marokko hat die französische Nationalmannschaft in diesem Turnier einige Schwächen in der Defensive gezeigt, obwohl sie zweifelsohne immer noch die dominierende Kraft ist. Die schwungvollen Auftritte waren in Russland weniger auffällig, aber diese Mannschaft kann auch dann noch Ergebnisse erzielen, wenn sie nicht in Bestform ist.
Die Nullnummer gegen Marokko war jedoch die erste in diesem Wettbewerb und erst die zweite in elf Spielen seit dem Sieg gegen Belgien im Halbfinale der Weltmeisterschaft 2018.
Die Endspiele der Weltmeisterschaften 2010 und 2014 endeten beide nach 90 Minuten torlos, was zeigt, wie langweilig frühere WM-Endrunden häufig waren. Tatsächlich endeten drei der letzten acht WM-Spiele mit einem 0:0, während in sechs Spielen weniger als 2,5 Tore fielen. Im letzten Finale fielen allerdings die meisten Tore seit 1966, als Frankreich Kroatien mit 4:2 besiegte.
Die Wahrscheinlichkeit eines Spektakels in Lusail hängt weitgehend davon ab, wer zuerst ein Tor schiesst, aber beide Teams werden mit Sicherheit eine grosse Gefahr in der Offensive darstellen.
Erfolgreiche Trainer am Ruder
Der ehemalige Verteidiger von Deportivo La Coruña hat sein Land in seiner ersten Amtszeit als Cheftrainer zu einer beeindruckenden Erfolgsserie mit nur einer Niederlage in 42 Spielen geführt. Mit dem Sieg bei der Copa América im letzten Sommer hat Scaloni das Vertrauen seiner Mannschaft und vor allem das von Leo Messi, seinem ehemaligen Teamkollegen, gewonnen.
Deschamps hat die Franzosen seit 2012 trainiert. Der Mann, der früher als „Wasserträger“ bekannt war, hat sein Land nun zum dritten Mal in ein WM-Finale gebracht, nachdem er Frankreich 1998 als Kapitän zum Titel geführt hatte, bevor er 2018 bei der WM in Russland als Trainer erfolgreich geworden war. Er wurde jedoch häufig dafür kritisiert, dass er es nicht geschafft hat, das Beste aus einer wirklich herausragenden Auswahl an Offensivtalenten zu machen.
Finn Oberholtzer
Finn, ein aufstrebender Experte für Sportvorhersagen und Berichterstattung über Sport- und Casinonachrichten, stammt aus den tiefen Tälern Tirols. Schon in jungen Jahren zeigte er ein aussergewöhnliches Talent für den Wintersport und Tennis und sammelte zahlreiche Medaillen in lokalen und regionalen Turnieren. Nachdem er seine aktive Sportkarriere beendet hatte, um sich dem Studium zu widmen, begann er als Journalist zu arbeiten und spezialisierte sich auf Sport. Seine eigenen Erfahrungen, gepaart mit seiner tiefen Leidenschaft für den Sport und seinem scharfen Verstand, machen ihn zu einem gefragten Experten. In seiner Freizeit geniesst er Skifahren, Wandern und das Erkunden neuer Sportarten.